Therapeutisches Reiten – ein besonderer Weg der Förderung

Marienhaus Kinder- und Jugendhilfe: Ein Zuhause auf Zeit, ein Anker in schwierigen Zeiten

Die Marienhaus Kinder- und Jugendhilfe begleitet täglich rund 400 Kinder, Jugendliche und ihre Familien an verschiedenen Standorten im Saarland und Rheinland-Pfalz. Unsere Aufgabe ist es, jungen Menschen Halt zu geben, sie in ihrer Entwicklung zu unterstützen und gemeinsam mit ihnen eine positive Zukunftsperspektive zu erarbeiten.

Ein herausragendes Beispiel unserer Arbeit ist die Reittherapie im Haus Mutter Rosa in Wadgassen. Hier erfahren Kinder und Jugendliche, die mit unterschiedlichen Herausforderungen kämpfen, eine ganz besondere Form der Unterstützung: das therapeutische Reiten.

Therapeutisches Reiten: Mehr als nur ein Ausflug auf den Pferderücken

Das Zusammenspiel von Mensch, Pferd und Therapeut bildet das Fundament dieser außergewöhnlichen Therapieform. Die sanften Bewegungen des Pferdes fördern nicht nur körperliche Fähigkeiten wie Koordination, Gleichgewicht und Muskelspannung, sondern wirken auch positiv auf das emotionale Wohlbefinden. Kinder mit Wahrnehmungsstörungen, mangelndem Selbstvertrauen oder traumatischen Erfahrungen können hier in einem geschützten Rahmen neue Stärke finden.

Ilka Hauck, ausgebildete Reittherapeutin mit über 20 Jahren Erfahrung, leitet das Angebot. Unterstützt wird sie dabei von zwei besonderen Pferden: der 20-jährigen Norweger-Stute Roselin, die bereits seit zehn Jahren als Therapie-Pferd dient, und der jungen Haflinger-Stute Maja, die noch in der Ausbildung ist. Die enge Bindung zwischen Therapeutin und Pferden sorgt für ein sicheres und vertrauensvolles Umfeld für die Kinder.

Ein bewegendes Beispiel: Stefan Kraemer, Einrichtungsleiter des Hauses Mutter Rosa, brachte seinen zwölfjährigen Sohn Simon mit zur Reittherapie. Noch etwas schüchtern begann er, Roselin zu striegeln, spürte die Wärme und Ruhe des Tieres. Als er schließlich auf dem Pferderücken saß, wandelte sich seine anfängliche Unsicherheit in Stolz – mit leuchtenden Augen führte er Roselin nach der Reitstunde selbstständig in den Stall. Ein kleines Erlebnis, das Großes bewirken kann.

Unterstützen Sie unsere Arbeit!

Die Kosten für die Reittherapie sind hoch: Unterbringung, Futter, Tierarzt, Hufschmied und Reitmaterialien müssen aus Spenden finanziert werden. Nur durch Ihre Unterstützung können wir Kindern und Jugendlichen weiterhin diese wertvolle Erfahrung ermöglichen. Helfen Sie uns, die Zukunft dieser jungen Menschen zu gestalten – jeder Beitrag zählt!

© Yvonne Hubertus, Marienhaus GmbH